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Arbeitskreise

Gartengestaltung

Rasen und Rasenmähen

Im Allgemeinen sollte der Rasen nur sehr selten gemäht werden. Eine echte Alternative zum grünen Einheitsrasen, bietet die Wildblumenwiese. Um Schmetterlinge, Wildbienen und seltene Vogelarten in den Garten zu locken, empfiehlt es sich, einen Teil der Rasenfläche als Wildblumenwiese anzulegen. Diese wird lediglich ein bis zwei Mal im Jahr mit der Sense gemäht. Die Wildblumenwiese hat einen geringen Wasserbedarf, ist pflegeleicht und erspart Ihnen das Rasenmähen. Noch dazu zaubern die Wildblumen eine regelrechte Farbenpracht in Ihren Garten.

Quelle: http://www.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/rasenmaehen-umweltfreundlich/

Wildblumen gedeihen auf nährstoffarmen Böden besonders gut. Deshalb sollte der bestehende Rasen, z.B. durch kräftiges Vertikutieren abgetragen werden. Zusätzlich können einige Zentimeter des Oberbodens entfernt werden. Durch die Zugabe von Sand oder Kies gelingt es den Nährstoffgehalt noch weiter zu senken, um ideale Ausgangsbedingungen für eine Magerwiese zu schaffen. Ohne diesen Schritt, entstehen die sogenannten Fettwiesen. Die Aussaat heimischer Pflanzensamen beginnt im Frühjahr. Die Samen werden eingerecht und gefestigt. Wichtig ist es, den Boden in den ersten vier bis sechs Wochen feucht zu halten. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall und die Tierwelt wird es Ihnen danken.

Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/gartenelemente/04630.html

Weitere praktische Tipps zum Thema Artenschutz im eigenen Garten finden Sie hier.

Torffrei Gärtnern

Gibt es etwas schöneres, als einen sonnigen Tag auf der Terrasse oder dem Balkon zu verbringen? Die mit bunten Blumen üppig bepflanzten Blumenkübel sorgen dabei für ein tolles Flair im heimischen "Biergarten". Doch für den Blütenzauber ist jedes Jahr aufs Neue frische Blumenerde nötig. Was die wenigsten wissen: Ein großer Teil der Blumen- und Pflanzenerde besteht aus Torf, das in Mooren, hauptsächlich in Osteuropa, abgebaut wird. So verbrauchen deutsche Freizeitgärtner jährlich zweieinhalb Millionen Kubikmeter Torf.

Dabei sind Moorflächen einzigartige Naturräume, die viele seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Hinzu kommt, dass Moore über eine enorme Speicherkapazität von Kohlenstoff verfügen. Dieser wird jedoch beim Abbau von Torf freigesetzt. Jeder von uns kann einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Moore und somit zum Klimaschutz leisten. Wichtig ist, darauf zu achten, 100% torffreie Gartenerde zu kaufen, die auf Kompost sowie Rindenhumus und Holzfasern basiert.

Quelle: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/naturschutz/130604_bund_naturschutz_moore_torffrei_gaertnern_faltblatt.pdf

Gärtnern ohne Chemie

Wer kennt das nicht: Schnecken fallen über den mühevoll gepflegten Gemüsegarten her, noch bevor man auch nur einen Salatkopf ernten konnte und die Blumenpracht wird von Läusen heimgesucht. Aber deswegen gleich zur Chemiekeule greifen? Pestizide belasten das Ökosystem, vernichten Bodenorganismen und Nützlinge. Deshalb empfehlen wir, auf den Einsatz von Chemie zu verzichten. Es gibt tolle Alternativen, die sicherstellen, dass Sie weiterhin unbelastetes Gemüse aus dem eigenen Garten genießen können.
1) Zunächst einmal ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Pflanzen gesund und stark sind. Auf diese Weise kann gravierender Schädlingsbefall verhindert werden. Um dies zu gewährleisten gibt es die folgenden Faustregeln:
  • Wahl von heimischen, robusten und standortgerechten Pflanzen
  • Frühe Saat zur schnellen Jugendentwicklung der Pflanzen zur Verhinderung des Schädlingsbefalls während des empfindlichen Pflanzenstadiums
  • Verkürzung der empfindlichen Jugendentwicklung durch flaches Säen und Pflanzen
  • Schutz vor Wind durch Hecken und Windschutzpflanzen (Sonnenblumen, Bohnen) zur Gewährleistung einer hohen Temperatur und Reduzierung der Bodenverdunstung
  • Mechanische Bodenbearbeitung durch Lockerung und Durchlüftung des Bodens, kein Umgraben!
  • Düngung mittels Kompost, Pflanzenjauche, Gründüngung
  • Verbesserung der Bodenqualität durch Mulchen
  • Anbau in Mischkultur
  • Fruchtfolge zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit beachten --> Aufeinander folgender Anbau von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern

2) Ökologischer Pflanzenschutz bedeutet, durch den Verzicht auf Pestizide, eine naturnahe Gartengestaltung und Nisthilfen, die Artenvielfalt und die Nützlinge im eigenen Garten zu fördern. Dazu ist es erforderlich, viele naturnahe Elemente in den Garten zu integrieren, wie z.B. Tümpel, Hecken, Steinhaufen, Totholzstapel, Wiese, Trockenmauern. Auf diese Weise finden Nützlinge, wie z.B. Vögel, Frösche, Igel, Kröten, Eidechsen, Spinnen, Marienkäfer und Florfliegen einen idealen Lebensraum vor. Im Herbst sollte darauf geachtet werden, Laubreste, Reisighaufen, verblühte Blumen und Stauden, die als Futterquelle und Unterschlupf dienen, im Garten zu belassen.

3) Sollte es in Ihrem naturnahen Garten zu starkem und anhaltendem Schädlingsbefall kommen, der meist witterungsbedingte Ursachen hat, gibt es eine Reihe von Handlungsmaßnahmen:

  • Absammeln von Schädlingen und Abschneiden befallener Pflanzenteile zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung
  • Anbringen von Netzen und Vliesen zum Schutz vor Insekten, Errichtung von Schneckenzäunen, Anbringen von Kohlkragen zum Schutz vor Kohlfliegen
  • Fraßlockstofffallen, z.B. die Bierfalle für den Schneckenfang
  • Pflanzenjauchen, -Tees, und -Brühen enthalten wirksame Pflanzenextrakte und Abwehrstoffe, zur Stärkung der Pflanzen und zum Schutz vor Pilz- und Schädlingsbefall

Weitere interessante Infos, z.B. über das Herstellen von Pflanzenextrakten und Pflanzenjauchen für die Gesundheitsförderung Ihrer Pflanzen erhalten Sie hier.

Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/aktiv_werden/pestizidfreier_garten/

Wildbienenschutz

Wildienen brauchen unsere Hilfe: zu wenige Blüten, kaum natürliche Nistgelegenheiten, wenige offene Bodenstellen und stetiger Pestizideinsatz, machen es den über 500 Arten in Bayern schwer zu überleben.

Was auch Sie für Wildbienen tun können erfahren Sie in folgender Broschüre, die die BUND Kreisgruppe Rotenburg erstellt hat und vertreibt.