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Ausbau der B16

„Kein Deutscher soll mehr als 20 Kilometer von einer Autobahnauffahrt entfernt leben“

Soweit das Ziel von Bundesverkehrsminister Georg Leber (SPD) aus dem Jahr 1966.

Hat sich seitdem etwas geändert? Deutschland hat heute das dichteste Straßennetz der Welt. 1972 erschien der Bericht des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“. Diverse weltweite Klimakonferenzen. 2015 hat Deutschland völkerrechtlich verbindlich das Übereinkommen von Paris zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 2°C, möglichst 1,5°C unterzeichnet. Der IPCC veröffentlicht regelmäßig bedrohliche Berichte über die Entwicklung des Klimas.

Viele der heutigen Minister wurden in den 1960er Jahren ausgebildet. Kann es sein, dass Sie den Satz von Georg Leber so verinnerlicht haben, dass Sie bis heute daran festhalten? Koste es was es wolle? Trotz aller neuen Erkenntnisse? 

Der aktuelle Stand

Fahrraddemo 2025: Über 250 Protestradler auf der B16

250 Interessierte, Spontanradler, Naturfreunde, Mitgestalter und Verantwortungsbewusste haben gezeigt:

Wir schweigen nicht! Es ist uns nicht egal, das 70 Hektar Grund vor der Asphaltversiegelung stehen.
Dass Manching immer weiter in tief getrennte Ortsteile zerschnitten wird.
Dass die Zahl der Ausbaukilometern nicht darüber entscheidet, ob ein Mobilitätskonzept für die Zukunft taugt.

Hunderte Radler samt ihrer Familien haben sich heute das das Vergnügen nicht nehmen lassen, die extra für uns gesperrte B16 in ungewöhnlich gemütlichem Tempo zu befahren. Fahrradklingeln und ein riesiges Banner in Originalbreite der Ausbaudimension machen klar, wie überholt die Pläne sind mit vier Spuren, Mittelleitplanke und unbegrenzter Geschwindigkeit.

Nach ca. 10 Kilometern bei bestem Wetter durch Oberstimm, Pichl, einen Abschnitt der B16, Niederstimm und schließlich Manching gab es eine Schlusskundgebung vor dem Manchinger Rathaus. Danke für die Redebeiträge vom BUND Naturschutz, dem ADFC und dem Verein Lebenswertes Manching – Stopp B16-Ausbau e. V.

Es wird ernst

Das Staatliche Bauamt Ingolstadt und das Land Bayern sind dabei, das Planfeststellungsvefahren für den ersten Bauabschnitt einzuleiten: das B16-Teilstück von der Autobahn A9 bis zum Übergang zur B13. 

Die Auslegung der Planungsunterlagen wird für Januar 2025 erwartet. Sie werden dann vier Wochen zugänglich sein. In diesen vier und den folgenden zwei Wochen können betroffene Bürger Einwände einreichen. Eine sehr kurze Zeitspanne. Der BN, KG Ingolstadt und der Manchinger Verein Lebenswertes Manching – Stopp B16-Ausbau e. V. werden dafür Informationen und Unterstützung bereitstellen.

 

Die Dimension zur Zeit

Die geplante Dimension

Aktionen

Podiumsdiskussion am 05.03.2024

Am 05. März 2024 wird in der Sportgaststäte Zuchering eine Diskussionsveranstaltung zu Thema Ausbau der B16 stattfinden. Auf der Bühne werden drei Gegener und drei Befürworter des Ausbaus sitzen und Ihre Argumente austauschen.

Mitdiskutieren werden unter der Moderation von Johannes Langer

  • MdB Dr. Reihard Brandl,  CSU
  • MdB Erich Irlstorfer, CSU
  • MdB Leon Eckert, Bündnis 90 / Die Grünen
  • Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz Bayern
  • Dr. Korbinian Leitner, IHK für München und Oberbayern, Leiter Referat für Verkehr und Mobilität
  • Margareta Bauernfeind, 1. Vorsitzende des Vereins Lebenswertes Manching – Stopp B16-Ausbau e. V.

 


Diskussionsveranstaltung 22.03.2023

Braucht es den autobahnähnlichen Ausbau der B16 zwischen Neuburg an der Donau und Manching/Anschlussstelle A9? Hierzu gibt es viele verschiedene Standpunkte, aber auch einen zunehmenden Widerstand in der Bevölkerung.

BR24 und der Donaukurier haben von der gelungenen Veranstaltung berichet.