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Von mähenden bis treppensteigenden Fischen

Am Samstag trafen sich auf Initiative des Bund Naturschutzes hin zahlreiche Naturschutz-Interessierte beim Donau-Ruderclub und konnten sich über Flussrenaturierung und die an der Staustufe Ingolstadt installierte Fischtreppe informieren.

29.10.2020

Simon Meilinger, ein Teilnehmer der Exkursion hat dazu folgenden Pressetext verfasst:

Robert Hagemann vom Umweltamt (Gewässerunterhaltung) stellte beim Spaziergang entlang des Treidelweges anschaulich und einprägsam Grundsätze zur Gewässerökologie und zum Konzept der Fischtreppe mit dazugehörigem Umgehungsgewässer dar. In diesem Zuge wurden eine Vielzahl von heimischen Fisch- und Insektenarten und deren ganz persönlichen Vorlieben im Ökosystem Fluss vorgestellt.

Beeindruckend war für mich persönlich der Enthusiasmus, die Leidenschaft und die Kompetenz in Sachen Naturschutz und Biologie von Herrn Hagemann. Klar könnte man sagen: das erwarte man von einem aus dem Umweltamt, dennoch überzeugte mich die sympathische Art und Weise, wie er seine  Herzensangelegenheiten einer durchaus kritischen und überwiegend fachfremden Zuhörerschaft präsentierte und stets gerne Fragen beantwortete und zur Diskussion im Anschluss einlud. 

Übrigens, wer sich gerne selbst mit dem Bereich Gewässerökologie an der Donau beschäftigten möchte, dem seien die aufgestellten Infotafeln am Treidelweg empfohlen. Da sie jedoch keinen Biologie-Dozenten ersetzen können, sollte baldmöglichst – wie am Samstag mit vorbildlichem Mindestabstand - erneut zu einer derartigen Informationsveranstaltung geladen werden. So hatte ich das Gefühl, dass auch nach 1,5 Stunden noch so mancher Diskussionspunkt nicht ausdiskutiert und tiefergehende Fragen nicht gestellt wurden.

Naturschutz beginnt bei der Aufklärung! Und mit der Aufklärung steigt die Akzeptanz!

Da bin ich mir sicher. Ob nun Informationen rund um Gewässerkategorien, rund um die Fischtreppe (bezüglich deren Effektivität leider bisher keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse vorliegen) oder um Fischarten wie den farbenfrohen Donaulachs, es war sicherlich für jeden etwas Bemerkenswertes rund um die heimische Flora- und Fauna dabei!

Simon Meilinger